הַמְכַנֵּס חַלּוֹת עַל מְנָת לְהַפְרִישׁ, וְנָשְׁכוּ, בֵּית שַׁמַּאי אוֹמְרִים, חִבּוּר בִּטְבוּל יוֹם. וּבֵית הִלֵּל אוֹמְרִים, אֵינוֹ חִבּוּר. מִקְרָצוֹת נוֹשְׁכוֹת זוֹ בָזוֹ, וְכִכָּרוֹת נוֹשְׁכוֹת זוֹ בָזוֹ, הָאוֹפֶה חֲמִיטָה עַל גַּבֵּי חֲמִיטָה עַד שֶׁלֹּא קָרְמוּ בַתַּנּוּר, וְקוֹלִית שֶׁל מַיִם הַמְחֻלְחֶלֶת, וּרְתִיחַת גְּרִיסִין שֶׁל פּוֹל רִאשׁוֹנָה, וּרְתִיחַת יַיִן חָדָשׁ, רַבִּי יְהוּדָה אוֹמֵר, אַף שֶׁל אֹרֶז, בֵּית שַׁמַּאי אוֹמְרִים, חִבּוּר בִּטְבוּל יוֹם. בֵּית הִלֵּל אוֹמְרִים, אֵינוֹ חִבּוּר. וּמוֹדִים בִּשְׁאָר כָּל הַטֻּמְאוֹת, בֵּין קַלּוֹת בֵּין חֲמוּרוֹת: Wenn jemand Teigheben1 Die nach Num. 15, 17—21 dem Priester vom Teige zukommende Hebe. Die Bestimmungen für diese Hebe s. im Traktat Challa. in der Absicht sammelt, sie (wieder) von einander zu trennen2 Man legte die bei den einzelnen Privatleuten oder Bäckern gesammelte Heben in einen Korb, wollte sie nachher einzeln backen., sie klebten aber aneinander3 Wörtlich: beißen. Sie klebten so fest, dass beim Trennen Stückchen des einen Teiges vom anderen mitgerissen werden. S. a. Tohor. I, Anm. 78., da sagen Bet Schammai: es gilt als Verbindung hinsichtlich (der Berührung) durch jemanden, der am heutigen Tage ein Tauchbad nahm4 Der bisher Unreine, der sein Tauchbad nahm, gilt erst nach Sonnenuntergang als völlig rein, so dass er heilige Speisen essen darf (Levit. 22, 7). Menschen, Geräte und profane Speisen verunreinigt er auch vor Sonnenuntergang nicht. Auch Priesterhebe und heilige Speisen und Getränke macht er nur zum Genuss untauglich, ohne sie so zu verunreinigen, dass sie weiter unrein machen können. Vgl. Para XI, 4 und Maim. ג׳—הל׳ אבות הטומאות פ״י א׳. S. a. Einleitung u. II, Anm. 3. — Wegen dieses leichten Charakters seiner Unreinheit tritt nach Bet Hillel auch die besondere Erleichterung ein, dass hinsichtlich seiner Berührung die in der Mischna angeführten einzelnen Lebensmittelteilchen nicht als zusammenhängend gelten. Durch Berührung des einen Teiles werden die anderen nicht zum Genuss untauglich. Nach Bet Schammai ist es wohl der Fall.. Bet Hillel sagen: es gilt nicht als Verbindung4 Der bisher Unreine, der sein Tauchbad nahm, gilt erst nach Sonnenuntergang als völlig rein, so dass er heilige Speisen essen darf (Levit. 22, 7). Menschen, Geräte und profane Speisen verunreinigt er auch vor Sonnenuntergang nicht. Auch Priesterhebe und heilige Speisen und Getränke macht er nur zum Genuss untauglich, ohne sie so zu verunreinigen, dass sie weiter unrein machen können. Vgl. Para XI, 4 und Maim. ג׳—הל׳ אבות הטומאות פ״י א׳. S. a. Einleitung u. II, Anm. 3. — Wegen dieses leichten Charakters seiner Unreinheit tritt nach Bet Hillel auch die besondere Erleichterung ein, dass hinsichtlich seiner Berührung die in der Mischna angeführten einzelnen Lebensmittelteilchen nicht als zusammenhängend gelten. Durch Berührung des einen Teiles werden die anderen nicht zum Genuss untauglich. Nach Bet Schammai ist es wohl der Fall.. — Teigstücke5 S. Tohor. I. Anm. 77., die an einander kleben, Brote, die an einander kleben, ein dünner Kuchen6 המיטה ein dünner Brotkuchen, vielleicht mit Oel gebacken. S. Ben Jehuda, Thesaurus., den man auf einem (anderen) Kuchen backt, bevor sie noch im Ofen gebräunt7 Wörtlich: eine Kruste bekamen. wurden, Luftbläschen des Wasserschaumes8 Nach Maim. ist קולית wörtlich: Schädel; s. a. Chul. IX, wo Maim. erklärt, קולית sei jeder Knochen mit Mark. Vielleicht kommt unser קולית von κοῖλος hohl. מחולחל erklären Maim. Rasch: hohl; s. a. Kel. X, 3 und Anm. 35. — In übertragenem Sinne erklärt dann Maim. קולית של מים מחולחלת Luftblasen des Wasserschaumes. Rasch kennt auch die Erklärung קולית שְלָמים המחולחלת = Hüftknochen mit lose inliegendem Mark. Danach ging der Streit von Bet Schammai und Bet Hillel, ob das Mark durch die Berührung des Knochens untauglich würde. Doch verwirft Rasch diese Erklärung, weil es nach ihr heißen sollte קולית של שלמים., Schaum9 Wörtlich: das Aufwallen. beim ersten10 Beim ersten Aufkochen der Bohnen, beim jungen Wein und beim Reis nach Auffassung R. Jehudas liegt der Schaum ganz lose auf, so dass er nach Bet Hillel nicht als zusammenhängend mit dem eigentlichen Inhalt des Gefäßes gelten muss. S. a. Anm. 13. Aufkochen von Bohnengraupen, Schaum von jungem Wein, — R. Jehuda sagt: auch vom Reis — (von all diesen) sagen Bet Schammai: sie gelten hinsichtlich (der Berührung) durch jemanden, der am heutigen Tage ein Tauchbad nahm4 Der bisher Unreine, der sein Tauchbad nahm, gilt erst nach Sonnenuntergang als völlig rein, so dass er heilige Speisen essen darf (Levit. 22, 7). Menschen, Geräte und profane Speisen verunreinigt er auch vor Sonnenuntergang nicht. Auch Priesterhebe und heilige Speisen und Getränke macht er nur zum Genuss untauglich, ohne sie so zu verunreinigen, dass sie weiter unrein machen können. Vgl. Para XI, 4 und Maim. ג׳—הל׳ אבות הטומאות פ״י א׳. S. a. Einleitung u. II, Anm. 3. — Wegen dieses leichten Charakters seiner Unreinheit tritt nach Bet Hillel auch die besondere Erleichterung ein, dass hinsichtlich seiner Berührung die in der Mischna angeführten einzelnen Lebensmittelteilchen nicht als zusammenhängend gelten. Durch Berührung des einen Teiles werden die anderen nicht zum Genuss untauglich. Nach Bet Schammai ist es wohl der Fall., als Verbindung. Bet Hillel sagen: sie gelten nicht als Verbindung. Sie geben (es) aber zu bei allen Unreinheiten leichten wie schweren Grades11 Dass sie als Verbindung gelten. Wenn also z. B. der Unreine die Luftbläschen des Schaumes berührte, so ist der ganze Inhalt des Topfes unrein..
הַמְכַנֵּס חַלּוֹת עַל מְנָת שֶׁלֹּא לְהַפְרִישׁ, הָאוֹפֶה חֲמִיטָה עַל גַּבֵּי חֲמִיטָה מִשֶּׁקָּרְמוּ בַתַּנּוּר, וְקוֹלִית שֶׁל מַיִם שֶׁאֵינָהּ מְחֻלְחֶלֶת, וּרְתִיחַת גְּרִיסִין שֶׁל פּוֹל שְׁנִיָּה, וּרְתִיחַת יַיִן יָשָׁן, וְשֶׁל שֶׁמֶן לְעוֹלָם, וְשֶׁל עֲדָשִׁים, רַבִּי יְהוּדָה אוֹמֵר, אַף שֶׁל טֹפַח, טְמֵאִים בִּטְבוּל יוֹם, וְאֵין צָרִיךְ לוֹמַר בְּכָל הַטֻּמְאוֹת: Wenn jemand Teigheben in der Absicht sammelt, sie nicht von einander zu trennen, oder einen Kuchen6 המיטה ein dünner Brotkuchen, vielleicht mit Oel gebacken. S. Ben Jehuda, Thesaurus. auf einem (anderen) Kuchen backt, nachdem sie (bereits) im Ofen gebräunt wurden, Wasserschaum ohne Luftbläschen12 Dünne Schicht von festem Schaum; s. a Anm. 8., Schaum beim zweiten13 Beim zweiten Aufkochen liegt der Schaum fester auf. Nach anderer Erklärung gelten beim zweiten Aufkochen Wasser und Bohnen als zusammenhängende Masse. Aufkochen von Bohnengraupen, Schaum von altem14 Dessen Schaum fester ist. — Es handelt sich wohl um die zweite Gärung, die nach einigen Monaten im Fass eintritt. S. a. Rosch. Wein, Schaum von Oel zu jeder Zeit15 Wörtlich: immer, d. h. altes wie frisches Oel., von Linsen, — R. Jehuda sagt: auch von der Platterbse16 Lathyrus cicera; s. Löw, Flora d. J. II, S. 437 u. 441., so werden sie unrein17 Nach dem Tauchbad macht der bisher Unreine die angeführten Lebensmittel von Priesterhebe oder Heiligem nur untauglich, nicht unrein; s. Anm. 4. Der Ausdruck טמאים ist wegen des Nachsatzes gebraucht, dass selbstverständlich bei Berührung des Schaumes durch Unreine der ganze Inhalt des Gefäßes unrein wird. — Das Wort טמאים ist hier ein abgekürzter Ausdruck. Es soll ausdrücken, dass durch den vom bisher Unreinen berührten Kuchen, Schaum usw. auch der andere Kuchen, bezw. der Inhalt des Gefäßes untauglich wird. durch den, der am heutigen Tage ein Tauchbad nahm4 Der bisher Unreine, der sein Tauchbad nahm, gilt erst nach Sonnenuntergang als völlig rein, so dass er heilige Speisen essen darf (Levit. 22, 7). Menschen, Geräte und profane Speisen verunreinigt er auch vor Sonnenuntergang nicht. Auch Priesterhebe und heilige Speisen und Getränke macht er nur zum Genuss untauglich, ohne sie so zu verunreinigen, dass sie weiter unrein machen können. Vgl. Para XI, 4 und Maim. ג׳—הל׳ אבות הטומאות פ״י א׳. S. a. Einleitung u. II, Anm. 3. — Wegen dieses leichten Charakters seiner Unreinheit tritt nach Bet Hillel auch die besondere Erleichterung ein, dass hinsichtlich seiner Berührung die in der Mischna angeführten einzelnen Lebensmittelteilchen nicht als zusammenhängend gelten. Durch Berührung des einen Teiles werden die anderen nicht zum Genuss untauglich. Nach Bet Schammai ist es wohl der Fall.; man braucht es nicht zu sagen: durch alle18 Alle wirklichen Unreinheiten; s. die vorige Anm. Unreinheiten.
מַסְמֵר שֶׁאַחַר הַכִּכָּר, וְגַרְגֵּר מֶלַח קָטָן, וְחַרְחוּר פָּחוּת מִכָּאֶצְבַּע, רַבִּי יוֹסֵי אוֹמֵר, כָּל שֶׁהוּא נֶאֱכָל עָלָיו, טְמֵאִים בִּטְבוּל יוֹם, וְאֵין צָרִיךְ לוֹמַר בְּכָל הַטֻּמְאוֹת: Ein Nagel19 Ein nagelförmiges Stück, das am Brotlaib hervorragt, ragt. Es soll zuweilen als Zeichen des Besitzers dienen. hinter dem Brotlaib, eine kleine Salzkrume20 Die am Laib angebacken ist. und eine verbrannte Stelle21 Eine Stelle am Brot, die im Backofen verbrannte. S. a. Anm. 26., die kleiner als Fingerbreite22 Sind sie kleiner als Fingerbreite, so gelten sie als Teil des Brotes. Sonst gelten sie als selbständige Stücke. sind23 So nach Maim., der die Bestimmung פחות מכאצבע auf alle gen. Dinge bezieht. S. a. מ״א.. — R. Jose sagt: alles was mit ihm gegessen wird24 Wenn das am Brotlaib Haftende mit ihm gegessen wird, so gilt es als ein Teil von ihm; sonst gilt es, unabhängig von seiner Größe, als selbständiges Stück, das die Untauglichkeit oder Unreinheit nicht auf den Laib überträgt., — werden unrein17 Nach dem Tauchbad macht der bisher Unreine die angeführten Lebensmittel von Priesterhebe oder Heiligem nur untauglich, nicht unrein; s. Anm. 4. Der Ausdruck טמאים ist wegen des Nachsatzes gebraucht, dass selbstverständlich bei Berührung des Schaumes durch Unreine der ganze Inhalt des Gefäßes unrein wird. — Das Wort טמאים ist hier ein abgekürzter Ausdruck. Es soll ausdrücken, dass durch den vom bisher Unreinen berührten Kuchen, Schaum usw. auch der andere Kuchen, bezw. der Inhalt des Gefäßes untauglich wird., durch den, der heute sein Tauchbad nahm4 Der bisher Unreine, der sein Tauchbad nahm, gilt erst nach Sonnenuntergang als völlig rein, so dass er heilige Speisen essen darf (Levit. 22, 7). Menschen, Geräte und profane Speisen verunreinigt er auch vor Sonnenuntergang nicht. Auch Priesterhebe und heilige Speisen und Getränke macht er nur zum Genuss untauglich, ohne sie so zu verunreinigen, dass sie weiter unrein machen können. Vgl. Para XI, 4 und Maim. ג׳—הל׳ אבות הטומאות פ״י א׳. S. a. Einleitung u. II, Anm. 3. — Wegen dieses leichten Charakters seiner Unreinheit tritt nach Bet Hillel auch die besondere Erleichterung ein, dass hinsichtlich seiner Berührung die in der Mischna angeführten einzelnen Lebensmittelteilchen nicht als zusammenhängend gelten. Durch Berührung des einen Teiles werden die anderen nicht zum Genuss untauglich. Nach Bet Schammai ist es wohl der Fall.. Man braucht nicht zu sagen: durch alle18 Alle wirklichen Unreinheiten; s. die vorige Anm. Unreinheiten.
הַצְּרוֹר שֶׁבַּכִּכָּר, וְגַרְגֵּר מֶלַח גָּדוֹל, וְהַתֻּרְמוֹס, וְהַחַרְחוּר יָתֵר מִכָּאֶצְבַּע, רַבִּי יוֹסֵי אוֹמֵר, כֹּל שֶׁאֵינוֹ נֶאֱכָל עִמּוֹ, טְהוֹרִים בְּאַב הַטֻּמְאָה, וְאֵין צָרִיךְ לוֹמַר בִּטְבוּל יוֹם: Das Steinchen am Brotlaib25 Um die Brotlaibe vor Verwechslung zu schützen, werden zuweilen als Zeichen der Besitzer Steinchen oder Salzstückchen oder Lupine angebacken. Sie gehören aber nicht zum Laibe., ein großes Salzstück25 Um die Brotlaibe vor Verwechslung zu schützen, werden zuweilen als Zeichen der Besitzer Steinchen oder Salzstückchen oder Lupine angebacken. Sie gehören aber nicht zum Laibe., die Lupine25 Um die Brotlaibe vor Verwechslung zu schützen, werden zuweilen als Zeichen der Besitzer Steinchen oder Salzstückchen oder Lupine angebacken. Sie gehören aber nicht zum Laibe. und die verbrannte Stelle26 Über die verbrannte Stelle, die gerade eine Fingerbreite groß ist, wird weder in unserer noch in der vorigen Mischna gesprochen. Der Wortlaut lässt den Schluss zu, dass bei ihrer Berührung durch den bisher Unreinen, der sein Tauchbad nahm, der Brotlaib der Priesterhebe nicht untauglich wird, dass er aber bei ihrer Berührung durch einen Unreinheitserzeuger, und wohl überhaupt durch jeden wirklich unreinen Gegenstand, unrein, bezw. untauglich wird. So תוי״ט im Namen von R. Wolf Worms., die größer als Fingerbreite sind23 So nach Maim., der die Bestimmung פחות מכאצבע auf alle gen. Dinge bezieht. S. a. מ״א.. — R. Jose sagt: alles was nicht mit ihm gegessen wird24 Wenn das am Brotlaib Haftende mit ihm gegessen wird, so gilt es als ein Teil von ihm; sonst gilt es, unabhängig von seiner Größe, als selbständiges Stück, das die Untauglichkeit oder Unreinheit nicht auf den Laib überträgt. — sind rein27 D. h. überträgt durch seine Berührung die Unreinheit nicht auf den Brotlaib. Vgl. a. Anm. 17. a. E. bei einem Unreinheitserzeuger28 Vgl. Vorbem. zu Kelim § 1 ff.. Man braucht nicht zu sagen: bei einem, der heute sein Tauchbad nahm.
הַשְּׂעֹרָה וְהַכֻּסֶּמֶת בִּזְמַן שֶׁאֵינָן קְלוּפִים, הַתִּיאָה וְהַחִלְתִּית וְהָאֲלוּם, רַבִּי יְהוּדָה אוֹמֵר, אַף אֲפוּנִים שְׁחוֹרִים, טְהוֹרִים בְּאַב הַטֻּמְאָה, וְאֵין צָרִיךְ לוֹמַר בִּטְבוּל יוֹם, דִּבְרֵי רַבִּי מֵאִיר. וַחֲכָמִים אוֹמְרִים, טְהוֹרִים בִּטְבוּל יוֹם, וּטְמֵאִים בְּכָל הַטֻּמְאוֹת. הַשְּׂעֹרָה וְהַכֻּסֶּמֶת בִּזְמַן שֶׁהֵן קְלוּפִים, וְהַחִטָּה בֵּין שֶׁהִיא קְלוּפָה בֵּין שֶׁאֵינָהּ קְלוּפָה, הַקֶּצַח, וְהַשֻּׁמְשׁוֹם, וְהַפִּלְפֵּל, רַבִּי יְהוּדָה אוֹמֵר, אַף אֲפוּנִים לְבָנִים, טְמֵאִים בִּטְבוּל יוֹם, וְאֵין צָרִיךְ לוֹמַר בְּכָל הַטֻּמְאוֹת: Die Gerste und der Dinkel, wenn sie nicht geschält sind, die Tia29 Nach einer bei Maim. angeführten Ansicht ist תיאה die Wurzel von חלתית; s. Anm. 30. — M. liest תייה, so auch L., wo תייָה vokalisiert ist., die Chiltit30 חלתית, Ferula asa fortida, Asant, so Fleischer bei Levy T. W. 582b; Löw, Flora d. J. III, 452ff. — Nach Maim. zu Ukz. III, 5 dienen תיאה und חלתית zur Würze von Speisen, obwohl sie einen unangenehmen Geruch haben. — Harz und Blätter des Asant wurden gebraucht; s. Löw a. a. O. und der Alum31 אלום (M. und L. אילום) ist nach Maim. die Wurzel einer bestimmten Art von Chiltit. Er ist eigentlich keine menschliche Nahrung; doch wird auch er in kleinen Mengen Speisen beigemengt.. R. Jehuda32 R. Jehuda ist Zeitgenosse R, Meirs. Dass er zu dessen Worten einen Zusatz machte, der doch wohl auch als dessen Ansicht gelten sollte, erklärt sich damit, dass R. Meir seit dem Hor. 13 b erwähnten Vorfall nicht mehr persönlich an den Verhandlungen der Metibta teilnahm, und dass R. Jehuda ihn überlebte; s. Kid. 52 b. Andererseits wurden die Lehren Rabbi Meirs in der Metibta sehr viel erwähnt. Vgl. Hor. 14a. sagt: auch schwarze Bohnen—sind rein33 D. h. nehmen durch seine Berührung keine Unreinheit an, da sie nicht als Speisen gelten. bei einem Unreinheitserzeuger34 Nicht einmal bei ihm.. Man braucht nicht zu sagen: bei dem, der heute sein Tauchbad nahm. Das sind die Worte des R. Meir. Aber die Weisen sagen: sie sind rein bei einem, der heute sein Tauchbad nahm, werden aber durch alle18 Alle wirklichen Unreinheiten; s. die vorige Anm. Unreinheiten unrein35 Nach Anscht der Weisen gelten die gen. Gegenstände nach rabbinischer Vorschrift (Rasch) hinsichtlich der Berührung durch wirkliche Unreinheiten als Speisen. Nur hinsichtlich der Berührung durch den, der bereits sein Tauchbad nahm, betrachtet man sie nicht als Speisen. S. a. Anm. 4.. — Die Gerste und der Dinkel, wenn sie geschält sind, der Weizen, geschält wie ungeschält, der Kümmel, der Sesam und der Pfeffer36 Die hier genannten Gegenstände gelten völlig als menschliche Speisen und werden — wenn sie Priesterhebe sind — durch Berührung des bisher Unreinen, der heute sein Tauchbad nahm, untauglich. — Der hier als Speise behandelte Pfeffer ist nach Ber. 37 b und Joma 81 b wohl frischer Pfeffer פלפלין רטיבתא; s. a. Maim. הל׳ ברכות פ״ח הל׳ ז׳ und כ״מ zu הל׳ שביתת עשיר פ״ב ה״ו. — Ukz. III, 5 wird פלפלין nicht als Speise betrachtet. Es ist dort wohl von trockenem Pfeffer פלפלין יבשתא, die Rede, der a. a. O. nicht als Speise gilt. — Doch ist zu beachten, dass Maim. פלפל הל׳ טומאת אוכלין פ״ז ח׳ nicht neben ישומשום קצח erwähnt, aber פ״א הל׳ ו׳ ausdrücklich פלפלין zu den Dingen rechnet, die nach Ukz. III, 5 nicht als Speisen gelten. S. a. מ״א und רש״ש zu unserer Mischna. . — R. Jehuda sagt: auch weiße Bohnen — werden unrein17 Nach dem Tauchbad macht der bisher Unreine die angeführten Lebensmittel von Priesterhebe oder Heiligem nur untauglich, nicht unrein; s. Anm. 4. Der Ausdruck טמאים ist wegen des Nachsatzes gebraucht, dass selbstverständlich bei Berührung des Schaumes durch Unreine der ganze Inhalt des Gefäßes unrein wird. — Das Wort טמאים ist hier ein abgekürzter Ausdruck. Es soll ausdrücken, dass durch den vom bisher Unreinen berührten Kuchen, Schaum usw. auch der andere Kuchen, bezw. der Inhalt des Gefäßes untauglich wird. durch einen, der heute sein Tauchbad nahm. Man braucht nicht zu sagen: durch alle Unreinheiten.